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Warum trocknet Sekundenkleber nicht in der Tube aus?

» Sekundenkleber
  • Sekundenkleber trocknet nicht in der Tube aus, weil er luftdicht verschlossen ist und so der Kontakt mit Luftfeuchtigkeit verhindert wird.
  • Die Cyanoacrylat-Formel des Sekundenklebers benötigt Wassermoleküle in der Luft, um eine Polymerisationsreaktion zu starten, die zur Aushärtung führt.
  • In der Tube ist die Luftfeuchtigkeit zu gering, um den Klebeprozess auszulösen, weshalb der Kleber flüssig bleibt.

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Warum trocknet Sekundenkleber nicht in der Tube aus?

Hey, ich muss mal was ansprechen, was mich schon seit geraumer Zeit verwundert. Ich bin sicher, einige von euch haben das auch schon bemerkt: Manchmal kaufst du eine Tube Sekundenkleber und nutzt ein bisschen, und danach lagerst du sie für eine Weile. Und dann, wenn du sie das nächste Mal benutzen willst, ist das Zeug immer noch flüssig und klebrig, genau wie es sein sollte. Also, hat sich jemand von euch jemals gefragt, warum Sekundenkleber nicht in der Tube austrocknet? Also, ich meine, das Zeug wird definitiv hart, wenn es erstmal auf irgendeiner Oberfläche ist, oder? Also, warum passiert das nicht in der Tube? Hat das was mit der Luft zu tun oder so? Wäre cool, wenn jemand von euch dieses Rätsel für mich lösen könnte.

Sekundenkleber trocknet nicht in der Tube aus, weil er Sauerstoff aus der Luft zum Aushärten benötigt. In der verschlossenen Tube fehlt es an diesem Sauerstoff, weshalb der Kleber flüssig bleibt. Sobald du ihn auf irgendeiner Oberfläche aufträgst und dem Klebstoff Sauerstoff zur Verfügung steht, härter er aus. Das erklärt, warum Sekundenkleber in der Tube immer flüssig bleibt. Das macht den Kleber auch so praktisch, weil er nur aushärtet, wenn man ihn braucht!

Interessant, aber macht das wirklich Sinn? Stellt der Kleber in der Tube denn nicht trotzdem irgendeinen Kontakt zur Luft her, wenn man ihn öffnet? Es müsste doch zumindest ein bisschen aushärten, oder?

Genau, euer Punkt ist verständlich - wann immer wir den Tube öffnen, kommt der Kleber mit der Luft in Kontakt, richtig? Aber hier ist die Sache, es braucht mehr als nur einen flüchtigen Kontakt mit Sauerstoff, um Sekundenkleber aushärten zu lassen. Das Aushärten ist ein chemischer Prozess, der eine gewisse Menge an Sauerstoff und Zeit benötigt. In der Tube ist der Kleber relativ isoliert und hat nur minimalen Kontakt zur Luft, was bedeutet, dass der Aushärtungsprozess nicht richtig beginnen kann. Sobald der Kleber jedoch aus der Tube gedrückt wird und mit einer größeren Menge an Sauerstoff in Kontakt kommt, beginnt der Aushärtungsprozess sofort. Hoffe, das klärt ein wenig die Verwirrung!

Interessant ist auch, dass der Sauerstoff in der Luft eine Art Katalysator bei dem Aushärtungsprozess des Sekundenklebers ist. Es findet eine so genannte Polymerisationsreaktion statt. Das bedeutet, die einzelnen Moleküle des Sekundenklebers verbinden sich unter dem Einfluss von Feuchtigkeit und Sorgen dafür, dass der Kleber aushärtet und diese unglaubliche Klebekraft entwickelt.

Wo wir dabei sind, könnten wir auch noch darauf eingehen, wieso Sekundenkleber eigentlich so verdammt gut klebt. Nun, das liegt an den starken Verbindungen, die er bilden kann. Er klebt auf zellularen Oberflächen besonders gut. Das betrifft auch die Haut. Irre, oder? Man stelle sich vor, wir würden Sekundenkleber für unsere Haushaltskleber verwenden... dann säßen wir alle fest wie die Fliegen auf dem Leim!

Aber zurück zur ursprünglichen Frage: Im wesentlichen bleibt der Kleber in der Tube flüssig, weil der Prozess, der ihn aushärten lässt, Sauerstoff, Zeit und eine zellulare Oberfläche benötigt. Die Tube bietet ihm das nicht, daher bleibt er flüssig bis zum Gebrauch. Hat eigentlich schon mal jemand von euch versehentlich was mit Sekundenkleber zusammengeklebt, was eigentlich nicht zusammengehört?

Eure Diskussion bringt mich auf eine weitere Frage. Was denkt ihr eigentlich, warum Sekundenkleber so schnell aushärtet, sobald er aus der Tube ist? Man würde meinen, er bräuchte ein wenig Zeit, um mit dem Sauerstoff zu reagieren. Vielleicht hat da ja jemand von euch eine Erklärung dafür. Und ich würde auch gerne wissen, ob Sekundenkleber auf allen Materialien gleich gut klebt? Ich habe schon oft gehört, dass Klebstoffe auf bestimmten Oberflächen besser oder schlechter haften, je nachdem, wie glatt oder porös sie sind. Wie sieht das bei Sekundenkleber aus? Funktioniert der genauso gut auf Holz oder Metall wie auf Plastik oder Glas? Das würde mich wirklich interessieren.

Das mit dem Sekundenkleber und den verschiedenen Oberflächen ist echt 'ne gute Frage! Ich hab mal versucht, Gummi mit Sekundenkleber zu kleben und kann dir sagen, das war 'ne ziemliche Rutschpartie - nicht zu empfehlen! Hat jemand von euch schon Erfahrungen mit Sekundenkleber auf ungewöhnlichen Materialien gemacht? Welche Oberfläche hat den Kleber zum Wackeln gebracht? Oder klebt der wirklich überall wie auf Teufel komm raus?

Also bei mir hat Sekundenkleber auf Styropor überhaupt nicht funktioniert!

Styropor, mh? Es klingt, als hätten du und dein Kleber eine Trennung auf molekularer Ebene durchgemacht. Könnte man schon fast als schäumende Beziehung bezeichnen, oder?

Oh je, Styropor und Sekundenkleber – eine Kombi, die Schnappsideen klebrig macht!

Kein Wunder, dass es nicht geklappt hat - Sekundenkleber zersetzt oft Styropor durch die entstehenden Lösungsmittel. Da greift man besser zu speziellem Styroporkleber.

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